Blaubarts Kammer
Gespensterkomödie von Katrin Wiegand

Die Autorin hat einen Stoff verarbeitet, der schon von dem französischen Schriftsteller Charles Perrault 1697 in seiner Märchensammlung "Feenmärchen für die Jugend" veröffentlicht wurde.
Auch die Brüder Grimm und Bechstein haben die Geschichte in abgewandelter Form in ihre Sammlungen aufgenommen.

Ritter Blaubart hat vor 500 Jahren drei Ehefrauen umgebracht, weil sie ungehorsam und neugierig waren. Immer wenn er auf Reisen ging, vertraute er seinen Frauen die Schlüssel für sein riesiges Schloss an, mit der Auflage, EINE bestimmte Kammer nicht zu betreten. Auch die vierte Gattin hält sich nicht an das Verbot, kann aber noch rechtzeitig ihre Brüder zu Hilfe holen, die ihrerseits Blaubart töten.
So die grausige Mächenvorlage.

Die Autorin hat daraus eine köstliche Komödie geschrieben:

Die drei Frauen und Blaubart leben heute als Gespenster in besagtem Schloss, betreut von einem Diener. Nun sollen in dem alten Gemäuer Eigentumswohnungen entstehen, und die Bewohner fühlen sich nicht nur in ihrer Daseinsqualität, sondern auch in ihrem Dasein an sich bedroht.

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